Ann Baker, in Kalifornien Anfang der 60er Jahre, entdeckte eine weiße Angorakätzin namens Josephine in ihrer Nachbarschaft, die einen Wurf Kitten hatte. Zwei dieser Jungtiere zeigten bereits die typischen Kennzeichen der zukünftigen Ragdoll.

Sie waren sehr ruhig, anhänglich und hatten einen lieben Charakter, ein sehr weiches Fell und blaue Augen. Und somit begann eigendlich die Zucht der Ragdoll durch Ann Baker.

Der Kater war, wie vermutet wurde, eine birmaähnliche Katze, wobei man erwähnen muss, dass es in diesem Punkt verschiedene Ansichten gibt.

Der Name Ragdoll (Lumpenpuppe) entstand dadurch, dass diese Katzen auf dem Arm des Menschen vollkommen erschlaffen. Sie vertrauen einem bedingungslos und sind extrem entspannt.

Wie hier Sie bei Kater Bobo und meinem Shiva sehr gut sehen können.


Anne Baker führte penibel Buch über jede Verpaarung ihrer Katzen. Ihrer Genauigkeit haben wir es zu verdanken, dass man die Ragdoll bis an ihren Ursprung zu Josephine zurückverfolgen kann. Sie liess den Namen Ragdoll patentieren, somit entstand auch die original Ragdoll.
Leider fingen die amerikanischen Züchter schnell an, die Ragdoll mit anderen Rassen einzukreuzen um neue Farben zu erhalten.

> Anne Baker liess daraufhin den Namen amtlich schützen
Dieser Schutz bestand für den Namen Ragdoll,
die Zeichnungsvarianten; bicolour, colourpoint und mitted und für
die traditionellen Farben;  seal, blue, chocolate, und lilac.

>1969: Laura und Denny Dayton erwarben ihre ersten beiden Ragdolls von Anne Baker.
Da die Ragdolls damals noch nicht registriert waren, konnten die Daytons ihr eigenes Zuchtprogramm starten.
Denny Dayton machte es sich zur Aufgabe, die  Genetikkarte der Ragdoll zu führen, damit man sie immer zur Stammutter zurückverfolgen konnte. In diese Genetikkarte werden heute noch alle Ragdoll eingetragen, sofern sie auch gemeldet sind.
Man kann sich die Gentikkarte vorstellen, wie einen riesengroßen Stammbaum, der unter allen Katzenrassen einzigartig ist.
Um seine Ragdoll überhaupt in die Datenbank eintragen zu können, muss man einem Verein beitreten; der VdR, der sich ausschliesslich für die traditionelle Ragdoll einsetzt befindet sich in der Schweiz. Auch die Interessengemeinschaft, kurz genannt: IG-Ragdoll verfügt über diese riesige Datenbank.

>1981 wurden erste Ragdolls nach England geliefert: an Lulu Rowley(Zwingername Petil-Lu) und an Pat Brownsell (Zwingername Patriarca).

>1983 kamen die ersten Ragdolls nach Deutschland, geliefert von Lulu Rowley( die sie übrigens immer noch unter ihrem Zwingernamen finden können).

>1985 und 1986 erwarb Frau Hughes-Dentler zwei Kater auch aus dem Zwinger Patriarca. Sie machte es sich zur Aufgabe, die Rasse Ragdoll in der FIFe zur Anerkennung zu bringen

<1986 gründete Fr. Hughes-Dentler die Interessengemeinschaft Ragdoll kurz genannt IG-Ragdoll.
Das Ziel und der Zweck der IG-Ragdoll war die Anerkennung in der FIFe und ist es, für das Wohl aller Ragdolls einzutreten. Sowie auch für die Ragdollzüchter- und Besitzer Anlaufstelle bei Fragen und Problemen zu sein.

2004: Die FIFé anerkannte die eingekreuzten Farben; Red, Creme, Tabby, Tortie und Torbie. Dies sind zwar keine original Ragdolls, doch auch sie werden in die IG-Datenbank aufgenommen.